Wochenbericht der Erasmus-Woche vom 08.10.-14.10.2017 in Essen

Sonntag, 08. Oktober 2017

Am Sonntag reisten unsere Gäste aus Österreich und Ungarn an. Nach einigen Pannen dank Air Berlin Pleite und Verspätungen bei der Bahn sowie einem Wasserschaden in einem der Hotels waren abends dann alle sicher angekommen und haben in die Hotels eingecheckt. Privat haben wir Schüler uns noch mit den Österreichern getroffen und sind in ein Café gegangen.

Montag, 09. Oktober 2017

Abholung der ungarischen Gäste:
Heute Morgen sind wir schon früh los, um die ungarischen Gäste vom Hotel abzuholen und zur Schule zu bringen. Als wir dann von dort aus mit dem Bus zur Schule fahren sollten, gab es Probleme mit dem Bus, da er 20 Min. Verspätungen hatte. Dennoch haben wir es rechtzeitig geschafft zur Willkommensrede des Schulleiters des Robert-Schuman-Berufskollegs, Herrn Haep. Anschließend fand eine Schulrallye statt.

Schulrallye:
Nachdem wir in Gruppen eingeteilt wurden, jeweils aus jedem Land eine/r, konnte die Rallye beginnen. Unter anderem mussten die Schülerinnen und Schüler Aufgaben zur unserer Schule beantworten, doch dies konnten alle ganz leicht schaffen. Nach der Rallye und dem darauf folgenden Mittagessen ging es zum Empfang beim Oberbürgermeister.


Empfang beim Oberbürgermeister: Im Rathaus wurden wir zunächst freundlich von den Mitarbeitern der Stadt Essen empfangen und dann war es schon so weit. Der Oberbürgermeister hieß alle Schülerinnen und Schüler willkommen und hielt eine Rede. Anschließend konnten wir ihm Fragen stellen und es standen Getränke für uns zur Verfügung. Danach durften wir in der Rathauskantine zu Mittag essen.

Erasmus Gäste aus Österreich und Ungarn

Besuch des Essener Doms:
Danach versammelten wir uns vor dem Dom, wo die Frau Nierfeld uns die Geschichte zum Dom erzählte. Die Domschätze konnten wir im Anschluss besichtigen. Denn weiteren Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung.

Dienstag, 10. Oktober 2017

Vorstellung der Hausaufgaben: Am Dienstag, den 10.10.2017, trafen sich die Gruppen der verschiedenen Länder um 9:00 Uhr an der deutschen Schule. Kurz nach unserer Ankunft an der Schule, trugen die Österreicher ihre Hausaugaben zum Thema Nachhaltigkeit vor. Sie stellten die Firma Lenzing vor und berichteten über ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die Firma Lenzig verwendet nachhaltige und ökologisch abbaubare Stoffe, die zur Herstellung von Kleidungstücken und Sofa- und Kissenbezügen verwendet werden.

Nach einer kurzen Pause stellten die ungarischen Schüler/innen ihre Hausaufgaben vor. Sie erklärten uns, wann ein Unternehmen nachhaltig ist und wie man es nachhaltig führen kann. Es wird empfohlen, Laptops statt Computer zu nehmen, da diese einen geringeren Energieverbrauch haben. Zudem soll man Recyclingpapier aus näherer Umgebung beziehen, somit verringert man die Schadstoffproduktion. Außerdem wird empfohlen, Müll immer fachgerecht zu entsorgen.

Kurz darauf gingen wir ins Restaurant „Feinsinn“ und aßen dort zu Mittag. Nach dem Essen begaben wir uns zurück zur Schule, wo die Rumänen mit ihrer Präsentation begannen. In dieser ging es um den Häuserbau von früher und heute. Außerdem erklärten sie uns, wie man in seinen eigenen vier Wänden nachhaltiger leben kann. Wir wurden darauf hingewiesen, Zähne nicht bei laufendem Wasser zu putzen, Licht in Zimmern auszumachen, in denen man sich nicht befindet und keine Stecker von Geräten in Steckdosen lassen, die man nicht verwendet. Danach hatten wir eine Stunde Pause, die wir in der Schule verbrachten.

Besuch bei Bäcker Peter Besuch bei Bäcker Peter
Um 16:00 Uhr machten wir uns gemeinsam auf den Weg zur Bushaltestelle, um dort den Bus zum Bäcker Peter zu nehmen. Nach einer 40-minütigen Busfahrt (dank Stau und Baustellen in der Stadt) sind wir schließlich dort angekommen. Wir wurden von Michael, einem Angestellten, empfangen. Zur Begrüßung gab es erstmal ein Stück Kuchen.

Für die Führung mussten wir uns dann hygienischer anziehen, da in dem Betrieb ja mit Lebensmitteln gearbeitet wird.

Daraufhin unternahm Michael mit uns eine Führung durch die Bäckerei. Er wies uns außerdem auf die Nachhaltigkeit des Unternehmens hin. Es werden z.B. Solarzellen auf dem Dach genutzt, um die Bäckerei teilweise mit Ökostrom zu versorgen. Zudem wurde viel Holz im Gerüst des Gebäudes verwendet. Nach der Führung durch die Bäckerei haben wir zusammen Brote gebacken. Während die Brote im Backofen waren, haben wir Pizza und Blätterteig gegessen.

Besuch bei Bäcker Peter

Besuch bei Bäcker Peter

Nach 40 Minuten Backzeit nahmen wir die Brote aus dem Backofen und verpackten diese. Letztendlich verabschiedeten wir uns von Michael, dem Angestellten der Bäckerei Peter, und er übergab jedem von uns eine Brotbox, die wir mit den Überresten des Essens füllen durften. Anschließend begaben wir uns auf den Weg nach Hause und zu den Hotels. Somit endete unser Tag.

Besuch bei Bäcker Peter

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Hausaufgaben präsentieren: Um 9:00 Uhr haben wir uns mit den Gastschülern im Raum 005 getroffen. Im Rahmen unserer Hausaufgabenpräsentation wurde ein kurzer Film über CSR (Corporate Social Responsibility) gezeigt.

Im Anschluss daran haben wir ein Arbeitsblatt über diesen Film bekommen, welches wir durchgelesen und bearbeitet haben. Nach der Besprechung der Aufgaben haben wir im Rahmen eines „Museumsgangs“ einige Beispielunternehmen präsentiert, die besonders nachhaltig sind. In kleinen Gruppen sind die Schüler aus Österreich, Ungarn und Rumänien zu den verschiedenen Stationen gekommen. Die vorgestellten Plakate haben wir vor dem Treffen erarbeitet und gestaltet. Wir deutschen Schüler haben insgesamt sechs verschiedene Unternehmen vorgestellt. Jedes dieser Unternehmen arbeitet nachhaltig und/oder setzt sich sozial ein. Zu diesen Unternehmen gehören, Trivago, McDonalds, Aldi, Innogy, Ikea und Bäcker Peter, wo wir gestern waren. In der Mittagspause gab es Pizza.

„Trivago“ Firmenbesichtigung

Gestärkt haben wir uns auf den Weg zum Essener Hauptbahnhof gemacht. Von dort sind wir mit dem Zug nach Düsseldorf gefahren. In Düsseldorf hat Trivago seinen Sitz. Trivago ist ein postives Beispiel für eine gute Work-Life-Balance. Mehr dazu im Artikel Firmenbesuch bei Trivago.

Firmenbesuch bei Trivago

Nachdem wir uns verschiedene Büros und Besprechungsräume angeguckt haben, sind wir alle zusammen in die Altstadt von Düsseldorf gefahren. Dort hatten wir zwei Stunden Freizeit, die wir mit Erkunden der Stadt und Shoppen ausgefüllt haben. Um 19:30 Uhr haben wir uns wieder getroffen und sind zusammen zurück nach Essen gefahren. Der restliche Abend stand uns zur freien Verfügung.

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Tagesausflug nach Garzweiler, zum Energeticon und Aachen

Am 12.10.2017 sind wir um ca. 8.15 Uhr mit dem Bus in Richtung Aachen aufgebrochen. Auf dem Weg haben wir uns den Tagebau Garzweiler am Skywalk-Aussichtspunkt angeschaut.

Tagesausflug nach Garzweiler, zum Energeticon und Aachen

Tagesausflug nach Garzweiler, zum Energeticon und Aachen

Der Tagebau Garzweiler ist einer von drei großen Braunkohlentagebauen im rheinischen Revier. Er wandert in Richtung Erkelenz und berührt im Wesentlichen den Rhein-Erft-Kreis Neuss und den Kreis Heinsberg. Die Garzweiler Braunkohle ist in drei so genannten Flözen – als Braunkohleschichten abgelagert, die zusammen durchschnittlich 40m stark sind. Der braune Rohstoff liegt zwischen 40 und 210 Meter tief unter der Erdoberfläche.

Im Schnitt fördert RWE im Tagebau Garzweiler jährlich 40 Millionen Tonnen Braunkohle, die ausschließlich zur Stromerzeugung in den nahe gelegenen Kraftwerken eingesetzt werden. Der Abbau der Garzweiler Braunkohle soll bis 2045 stattfinden. Zur Sicherung der Energieversorgung wurde in Tagebau 2006 in westlicher Richtung nahtlos in das 48 Quadratmeter große Anschlussfeld Garweiler 2 fortgeführt. Dort lagern 1,3 Milliarden Tonnen Braunkohle, die bis 2045 abgebaut werden sollen und rund 40% der rheinischen Braunkohleförderung ausmachen. Die Braunkohle wird großenteils zur Stromerzeugung in den modernen Braunkohlekraftwerken genutzt.

Nach der Besichtigung der Braunkohle sind wir nach Alsdorf, einem vor Ort kurz von Aachen gefahren. Dort haben wir uns das Energeticon Museum für Energie und Erlebnis angeschaut.

ENERGETICON Museum

Das ENERGETICON Museum gibt antworten auf die Fragen der Geschichte der Energie, wie zum Beispiel woher Energie eigentlich herkommt? Diese Frage wird mit der Sonne beantwortet, die Sonne ist das Zentrum der Energie auf unserem Planeten Erde, durch diese Energie sind wir Menschen entstanden. Weitere Fragen sind zum Beispiel wie man früher Braunkohle (Kohle) überhaupt fand und wie man diese nutzen kann. Bei unserem Rundgang haben wir auch viel über den Kohleabbau in Aachen gelernt, welcher mit dem Kohleabbau im Ruhrgebiet der größte in ganz Deutschland war. Außerdem gab es viele Ausstellungsgegenstände zum Anfassen und Ausprobieren, z. B. gab es eine Wärmebildkamera und wir konnten mit Trimm-dich-Rädern den Tagesverbrauch an Energie nachbilden.

ENERGETICON Museum

ENERGETICON Museum

Nach diesem sehr lehrreichen Rundgang fuhren wir dann in die Innenstadt Aachens dort besichtigten wir das Rathaus, welches historisch sehr wichtig für die Stadt Aachen und allgemein für Deutschland ist, denn da wurden die Kaiser gekrönt (Kaiser Karl) und einzelne historisch wichtige Gebäude. Nach dem wir uns die Stadt einmal kurz mit den Lehrern angeschaut hatten, inklusive Printenverköstigung, für die Aachen bekannt ist, hatten wir Schülern unter uns genügend Zeit, um uns die Stadt genauer anzuschauen. Nach 2 Stunden sind wir wieder mit dem Bus zurück nach Essen gefahren.

ENERGETICON Museum

Freitag, 13. Oktober 2017

Berichte schreiben: Um 8.45 Uhr haben wir uns in dem Raum 004 mit den Gastschülern getroffen. Danach sollten wir mit dem Schreiben der Berichte beginnen und einen Fragebogen über die Woche in Deutschland beantworten. Die Fragen haben sich um die verschiedenen Ausflugsziele und um unsere Meinung zu der Gestaltung der Woche gedreht. Die Gruppen, die mit beidem fertig waren, hatten bis 13.30 Uhr Freizeit. In dieser Zeit konnten wir in die Stadt fahren und uns dort etwas zu Essen kaufen.

Besuch des Wasserlaufkraftwerks von Innogy am Baldeneysee
Anschließend haben wir uns um 13.30 Uhr am Hauptbahnhof getroffen, um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Baldeneysee zu fahren. Nachdem wir mit dem Bus dort angekommen waren, haben wir noch ein Eis bekommen. Nach einem zehnminütigen Fußweg erreichten wir das Wasserlaufkraftwerk von Innogy. Dort angekommen, wurde uns viel über das Wasserlaufkraftwerk erzählt und erklärt.

Wasserlaufkraftwerk

Wasserlaufkraftwerk

Abschiedsessen: Am Ende des Tages gab es dann das Abschiedsessen in feierlichem Rahmen im Restaurant des ETUF. Natürlich durften auch die Gastgeschenke nicht fehlen. Als Erinnerung an die Woche in Essen gab es von uns eine Brotdose von Bäcker Peter, gefüllt mit Löwensenf aus Düsseldorf, Printen aus Aachen, einem Kugelschreiber von Trivago sowie eine Tasse mit der Skyline von Essen. Der restliche Abend stand uns zur freien Verfügung.

Samstag, 14. Oktober 2017

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Abreise. Die Gruppen aus Österreich und Ungarn hatten den Vormittag zur freien Verfügung. Anschließend wurden die beiden Gruppen von Frau Röhs und Frau Nierfeld zum Düsseldorfer Flughafen gebracht. Nach einer letzten Verabschiedung flogen die Gäste wieder zurück in Ihre Heimatländer. Die Gäste aus Rumänien flogen erst am Montag zurück, da es dorthin nur an drei Tagen in der Woche Flüge gibt.

von Aaron Kofi Ayaa, Sami Antonio, Carla Hildebrand, David Merzougui, Anna Nikisch und Tim Schmidt (alle 16HM2)