Am Mittwoch sind wir zu einem Modegeschäft namens Anukoo gefahren. Von außen sieht das Modegeschäft wie jedes andere aus und hat keine besonderen Merkmale. Im Geschäft waren überall schön geordnete Kleidungsstücke, Schmuck sowie Taschen und Kosmetikprodukte. Eine Frau aus der Zentralstelle von Anukoo ist extra für die Präsentation der Unternehmensphilosophie angereist. Sie erzählte uns, was Anukoo ist und zeigte uns Fotos von den Produktionsstätten der Rohstoffe und Weiterverarbeitungsstätten.
In Salzburg haben sie ihre Zentrale, in der ihre Kleidung gefertigt wird. Sie nähen überwiegend Frauenbekleidung, aber auch für Männer gibt es reichlich Auswahl. Anukoo ist die Modemarke von EZA Fairer Handel GmbH, die 1975 in Salzburg gegründet wurde. Die Kleidung wird in Wien, sowie in Weltläden und in ausgewählten Boutiquen in Österreich, Deutschland und der Schweiz angeboten und verkauft.
Wir wurden gefragt, aus was Kleidung besteht und was wir alles über die Produktion wissen. Leider ist es oft so, dass die Bauern und Arbeiter in den Fabriken sehr wenig Geld für ihre mühsame Arbeit bekommen und meist nicht einmal mit dem Mindestlohn bezahlt werden. In den Fabriken ist es viel zu eng und die Chemikalien, mit denen sie arbeiten müssen, sind hochgradig gesundheitsschädlich. Außerdem arbeiten viele Jugendliche zwischen 7-18 Jahren oft in solchen Firmen. Kinderarbeit ist demnach keine Seltenheit.
Anschließend erzählte man uns, wie die Arbeitsbedingungen der Baumwollbauern und Arbeitern in Indien aussehen, die die Firma Anukoo beliefern. Es wurden einige Fotos dazu herumgereicht. Anukoo arbeitet nur mit der FAIRTRADE-zertifizierten Kleinbauernorganisation Chetna Organic Farmers Association zusammen. FAIRTRADE bedeutet in dem Zusammenhang, dass die Bauern z.B. nur mit nachhaltigen Rohstoffen arbeiten und beim Anbau der Baumwolle keinerlei Chemikalien benutzen und somit komplett einen biologischen Landbau betreiben.
Wenn die Baumwolle fertig ist, kommt sie zu der Textilverarbeitungsfirma Rajlakshmi Cotton Mills. In der Firma müssen die Arbeiter kaum bis gar keine Schutzkleidung tragen, weil nur Färbmittel genutzt wird, welches nicht gesundheitsschädlich ist. In der Firma sind über 900 Beschäftigte, die geregelte Arbeitszeiten haben und Überstunden bezahlt bekommen. Hinzu kommt, dass sie krankenversichert und unfallversichert sind, was in Indien äußerst selten ist. Das Besondere an der Firma Anukoo ist, dass die Zuliefererfirma Rajlakshmi in Indien sich für eine ökologisch und sozial verantwortungsvolle Produktion von Bekleidung einsetzt. Die Herstellung der Bekleidung aus FAIRTRADE-zertifizierter Bio-Baumwolle kann vom Feld bis zum fertigen Produkt nachvollzogen werden.
Vaiga Vistorskaite (17HM2)
Was lange währt wird endlich gut...
18.06.2018
Bericht über den Firmenbesuch bei Anukoo
18.04.2018
Bericht über den Firmenbesuch bei GEA
17.04.2018
Wochenbericht vom 08.10.-14.10.2017 in Essen
10.11.2017
Bericht über den Firmenbesuch bei Trivago
11.10.2017
Transnationales Projektmeeting
25.6.2017
Siebenbürgen und Umgebung
24.4.2017
Bericht über das Tamasi Aron Gimnazium
24.4.2017
Firmenbesuch bei MACOPS
24.4.2017
Erasmus+ Wochenbericht vom 29.3.2017
24.4.2017
Anstehendes Projekttreffen in Györ (Ungarn)
12.09.2016
Bericht über die Fachschule für Mode in Wien
11.04.2016
Wochenbericht Projekttreffen in Wien
11.04.2016
Projekttreffen 2016 in Wien
01.03.2016
Bericht über das Lehrertreffen in Essen
16.12.2015
Der Startschuss ist gefallen
15.11.2015